(Foto: E.Klein)
(Foto: E.Klein)

Wacholder-Heide "In der Gambach" bei Burbach 

Unmittelbar an der Straße von Burbach zur ehemaligen Siegerland-Kaserne gelegen, liegt das NSG "In der Gambach" mit einem reichhaltigen Wacholderbestand unterschiedlichen Alters. Daneben finden sich weite Preiselbeer- und Heidekrautfelder zwischen einem schönen Baumbestand (z.B. Kiefer, Weißdorn, u.a.). Das Gelände ist durch zahlreiche Abflußrinnen strukturiert. 

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Das Glockenhäuschen in Betzdorf-Wallmenroth

Liebevoll restauriert wurde vor einigen Jahren der Ort-Mittelpunkt von Wallmenroth mit dem alten Glockenhäuschen, der ehemaligen Wohnung des Dorfhirten, einem schönen Brunnen, einem weiteren Fachwerkhaus und Sitzgelegenheit. Am Haus sind in einer Box Wandervorschläge in Form von Faltblättern zum Mitnehmen angebracht, ein netter Service. 

Mineralienkapelle neben St. Elisabeth zu Elkenroth

Siegerländer und Westerwälder Bergleute waren fromme Menschen. Ihr Beruf, oftmals lebensgefährlich, führte zu einem Bewußtsein, abhängig von Mächten zu sein, die nicht durch eigener Hände Arbeit gesteuert werden können. Dabei fanden die Bergleute oftmals schöne "Stufen", die sie ihren Schutzheiligen weihten. So entstanden an verschiedenen Stellen kleine Kapellen, welche mit den "Stufen" der Bergleute ausgekleidet wurden. Zahlreiche dieser Kapellen (insbesondere solche die z.B. im Wald liegen) wurden durch gewissenloser Mineraliensammler geplündert.

Eine Ausnahme bildet die kleine Kapelle, die neben St. Elisabeth liegt, in Elkenroth. Hier ist die Auskleidung noch komplett erhalten. Sicherlich, man entdeckt aufgrund des Alters wetterbedingte Schäden, aber sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

 

Blick an die Decke...
Blick an die Decke...
Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Dicke Steine im Elb-Bachtal westlich von Elkenroth

Im engen, sehr steilen Elb-Bachtaltal liegen im Talgrund zahlreiche kubikmetergroße Steine (Sandsteine und Schiefer aus dem Unterdevon (Herdorfer Schichten), die während den Kaltzeiten im Quartär aus den steilen Hängen heruntergestürzt/gerutscht sind und heute ein beeindruckendes Geotop bilden. Einige hundert Meter östlich dieser Stelle befinden sich die Halden eines ehemaligen Roteisenerz-Bergwerkes. Neben den Halden sind im nördlichen Hang noch zwei verfallene  Stollenmünder erkennbar. Auf den Halden läßt sich noch einfach Hämatit finden.

Tip: Hämatit sammeln und zerreiben. Damit läßt sich eine rotbraune Farbe herstellen!

Die Eisenerzgrube "Omer Pascha" im Elb-Bachtal westlich von Elkenroth

Dieses Erzbergwerk (neben dem Eisen auch auf Mangan verliehen) befindet sich im Talgrund und ist sofort durch eine große Halde, die quer zum Talverlauf liegt, erkennbar. Eine weitere Halde verläuft paralell des Wegs am nördlichen Talhang. Noch schwach erkennbar sind zwei eingefallene Stolleneingänge. Auf den Halden lassen sich kleine Eisenglanz- und Quarzkristalle finden.

Das Fürstengrab zu Friedewald (bei Daaden im nördlichen Westerwald)

Neben dem sehr schönen Fürstenschloß (incl. Café!!!) und dem schönen Landschaftspark befindet sich am nördlichen Ortsrand (Richtung Derschen)  das Fürstengrab, eine etwas skurile Anlage, daher immer einen Besuch wert!

(Foto: E.Klein)
(Foto: E.Klein)

Der Ottoturm bei Kirchen an der Sieg

Seit einiger Zeit steht der Ottoturm als lohnendes Ziel oder als Stopp dem Wanderer wieder zur Verfügung. Weit reicht der Blick ins Siegerland, auf den Hohen Westerwald und Richtung Rhein. Allerdings ist der Turm auch über einen kleinen Spaziergang vom Parkplatz aus zu erreichen.  Benannt wurde der Turm nach "Otto Stein", einem bekannten Fabrikant aus Kirchen.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Der Steingarten bei Limbach

Steingärten erfahren in den letzten Jahrzehnten (selbst an Autobahnparkplätze!) steigender Beliebtheit. Neben didaktisch ausgefeilten Steingärten existieren in vielen Orten kleine liebevoll eingerichtete Steingärten. In Limbach, einem kleinen Ferienort im nördlichen Westerwald, befindet sich ein kleiner Steingarten am Ortsausgang (Richtung Heimborn). Neben der schönen, natürlichen Darstellung gefallen uns insbesondere einige und beeindruckende Gesteinsexemplare: Schiefer und Dachschiefer aus dem Nistertal, einige große Basalte und ein mit zahlreichen Quarzgängen durchzogener Quarzit. (Leider) fehlerhaft beschriftet sind die Gesteine, die in zwei Haufen zusammenliegen.

(Foto: E.Klein)
(Foto: E.Klein)

Der Fuchsstein im Buchhellertal nördlich von Lippe

Der Fuchsstein ist ein kleines Geotop (und Biotop) im südlichen Buchhellertal. Basalte und Sandsteine sind während der Kaltzeiten im Quartär von der Hochfläche ins Tal gerutscht und bilden ein beeindruckendes Blockmeer am rechten Talhang. Zwischen den Steinen fließt ein kleiner Bach ins Buchhellertal. Bei starkem Regen oder während der Schneeschmelze schießt der Bach auf einer Breite von etwa 50 Meter ins Tal. Die Wintermonate und die ersten Tage im Frühjahr eignen sich besonders für einen Besuch.

Parkmöglichkeit besteht für etwa zwei PKW´s am Klärwerk von Lippe. Von dort geht man auf dem Teerweg ca. 100 Meter talwärts, um dann einen rechts abgehenden Weg bergaufwärts zu folgen. Nach einigen Metern ist man dann am Ziel.

Auch die Bergbaurelikte im mittleren Buchhellertal sind einen Besuch wert!

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Weißtanne bei Neunkhausen

Südlich von Neunkhausen, an der Kreuzung der L287 und K26 gelegen, befindet sich eine mächtige Weißtanne inmitten eines Fichtenforstes. Weißtannen sind in unseren Breiten normalerweise nicht heimisch, aber die klimatischen Bedingungen sind jedoch für ein gesundes Wachstum ausreichend.Bei der begehung ist unbedingt darauf zu achten, daß an verschiedenen Stellen im Wald Buchenpflanzungen vorgenommen wurden!

Votivhäuschen nahe der Grube Rasselskaute (Niederhövels/Sieg)

Neben dem Kreuzweg am Druidenstein und der Kapelle in Elkenroth ist dies das dritte Beispiel bergmännischer Frömmigkeit im Raum Westerwald/Siegerland. Errichtet wurde es 1865 als Gedenkstätte von einem verunglückten Bergmann. 1970 wurde es von Mineralien-Sammlern (!!!) geplündert, kurz daruf wieder hergestellt  (Infos aus LANGENBACH, Bergbau im Wisserland, 1993) Man erreicht es, wenn man den Weg vom Sportplatz zur Grube Rasselskaute folgt. Dann etwa 200 m den Weg von der Grube aus in Richtung Süden folgen. Es liegt dann rechts oberhalb des Weges im Wald.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Basaltblockstrom am Westhang des Berges "Steinnoch" südlich von Oberdresselndorf

Auch im nördlichen Westerwald gibt es sehr viele tertiäre Vulkane, die ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen haben. Ein markantes Phänomen sind die heute leider oft abgeräumten Basaltblockströme aus dem Quartär. Ein gutes Beispiel existiert bei Oberdresselndorf. Basaltblockströme entstehen dadurch, daß während Kaltphasen Steine durch Frosteinwirkung von Felsen abgesprengt werden, herunterfallen und mit Schlamm (während des Sommers) den Berghang herunterrutschen. An der Steinnoch ist zu entdecken, daß der Basalt zungenförmig am Berghang herunterreicht. Auf mittlerer Höhe steht noch ein Nährfelsen an, der obere Nährfelsen scheint durch Steinbruchbetrieb abgeräumt zu sein.  

Nährfelsen, Foto: E. Klein
Nährfelsen, Foto: E. Klein
Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Das Wildweiberhäuschen bei Oberdresselndorf

Einige Meter südlich der oben beschriebenen Stelle liegt das Wilweiberhäuschen, einem markanten Felsen bestehend aus Basalttuff, so die Geologische Karte. Da dieses Geotop in einem Naturschutzgebiet liegt, kann der weiter oben liegende sehr interessante felsige Teil nich bestiegen werden...

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

"Open Cast" im südlichen Siegerland, nördlicher Westerwald

Einer der wenigen imposanten Zeugnisse des alten Siegerländer Erzbergbaus. Mittels eines Stollens wurde hier von der Talsohle ein Erzgang angefahren und von der Stollensohle nach oben hin abgebaut. Das gewonnene Erz wurde über den Stohlen abgefahren. Übrig blieb eine langgestreckte "Schlucht" mit einigen stehengebliebene Abbaureste, die heute als Brücken übriggeblieben sind. 
Wichtig: Die genaue Lage wird nur auf Anfrage mitgeteilt, da dieses Objekt äußerst gefährlich ist, da keinerlei Sicherung mehr vorhanden ist. Es ist auch zu verhindern, im Laufe des "Open Casts" auf stehengebliebene Abbaureste (Brücken) und in die Pingen zu treten, da mit Einsturzgefahr zu rechnen ist! Dieses Objekt ist auf keinen Fall für Kinder geeignet und nur schwer zugänglich.

Warum ´mal nicht einen Spaziergang über den Steinerother Kopf südlich von Betzdorf unternehmen?

Der Steinerother ist ein schon lange stillgelegter Basaltsteinbruch, indem sich ein kleines Biotop entwickelt hat. Seltene Pflanzen und Tiere (Schlangen!) haben hier ein Rückzugsgebiet gefunden. Daneben ist der Steinbruch natürlich auch ein  interessantes Geotop. So läßt sich gut der Kontakt zwischen devonischem Grundgebirge und Basalt beobachten. Außerdem ist auf der ehemaligen Abraumhalde ein ausgezeichneter Aussichtspunkt zu entdecken. Der Blick geht bis ins Siebengebirge!

Seidelbast
Seidelbast

Alter kaiserlicher Friedhof bei Marienstatt/Hachenburg

Einer der weniger bekannten Punkte am Westerwald-Steig -in der Nähe des Klosters Marienstatt gelegen- ist der alte kaiserliche Friedhof, mit einem großen Kreuz -errichtet durch den Erzherzog Stephan Franz Viktor von Österreich im Jahre 1852. Erzherzog musste in Österreich-Ungarn als Vertreter des Kaisers abdanken und sich auf die Schaumburg an der Lahn zurückziehen. Bekanntgeworden ist er u.a. durch seine herausragende Mineraliensammlung.

Beerdigt wurden hier ca. 600 österreichische und einige wenige französische Soldaten, die bei Kämpfen in der näheren Umgebung verwundet wurden und im Hospital in Hachenburg gestorben sind. 

Neu aufgenommen:
Grubenlok der Feuerfestindustrie in Betzdorf-Scheuerfeld

Bis vor wenigen Jahren wurden hier Rohstoffe zu Feuerfestmaterialien durch die Basalt AG Feuerfest, später durch LaFarge, verarbeitet.
Die kleine Diema-Diesellok wurde in der Klebsandgrube Wilhelm bei Weitefeld eingesetzt (nach Christopher et.al., 1995). 
Die Lok steht südlich des Haltepunktes Scheuerfeld.