Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Zeugnis des Tonbergbaus zwischen Berod und Meudt

Die Tongrube "Lindenborn" ist ein großer Ton-Tagebau, der in den Anfängen aus einer Tiefbauanlage entstanden ist. Noch vor einigen Jahren stand hier ein Förderturm.

Eine Untertagelok mit zwei Wagen steht am Eingang zur Tongrube und ist von der Straße gut einsehbar. 

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Basaltkuppe an der K97 in Girkenroth, Richtung Salz

Quartäre Frostverwitterung schuf die heutige Form der kleinen Basaltkuppe im südlichen Bereich von Girkenroth. Die Kuppe besteht im westlichen Bereich aus deutlichen Säulen. Im Osten sind die Säulen sehr viel gröber und nicht mehr als solche im Geröll erkennbar. Auf dem Bergplateau existieren einige Fundamente, die auf ein Aussichtsplattform deuten.

Zehntgarbenstein (Foto: S. Funk)
Zehntgarbenstein (Foto: S. Funk)

Zehntgarbenstein bei Hartenfels

 

Direkt am Ortsrand südwestlich von Hartenfels gelegen befindet sich der Zehntgarbenstein. Direkt am Wegesrand ragen mehrere Basaltsäulen aus der Erde. Ein kleines, aber doch sehr schönes Geotop, dessen Besuch sich lohnt.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Tertiärquarzitabgruben in der Umgebung von Herschbach (Herschbacher Becken)

Jeder kennt die Gewinnungsstätten von Basalt, Ton und Erz im Westerwald. Ein weiterer und sehr wertvoller Rohstoff bildet der Tertiärquarzit, weit verteilt im Westerwald. Heute wird Tertiärquarzit nur noch in Breitscheid gewonnen. Der Abbau dieses Rohstoffes in der Umgebung von Herschbach hat eine reizvolle Landschaft mit zahlreichen großen und kleinen Seen, oft versteckt im Wald hinterlasssen. Wir empfehlen anhand eine Karte (Maßstab: 1:25000) sich eine eigene Wanderung, die möglichst viele Seen berührt, zusammen zu stellen.

Marceau-Denkmal bei Höchstenbach

... es ist der 21. März 1796. Im Wald bei Höchstenbach fällt ein Schuß. Getroffen von einer Kugel eines kaiserlichen Scharfschützen fällt der junge französische General Marceau tödlich getroffen zu Boden. Er stirbt an den Folgen in Altenkirchen.

Ein Denkmal südlich von Höchstenbach erinnert an dieses Geschehen und mahnt heute  Franzosen und Deutsche an ein verantwortungsvolles und freundschaftliches Miteinander.

Alte Kirche zu Roßbach
Alte Kirche zu Roßbach

Roßbach

Ruinen-die gibt es doch nur am romantischen Rhein! Weit gefehlt! Von der Hauptstraße kaum einzusehen, erhebt sich die Ruine einer romanischen Kirche mitten im Ort. Die Kirche mußte durch einen einsturzgefährdeten Bergbaustollen, der unter der Kirche verläuft, niedergelegt werden. Rund um die Kirche ist ein wunderschöner Garten angelegt, indem ein Baumlehrpfad integriert worden ist.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Säulen-Latitbruch bei Ruppach-Goldhausen

Säulen aus Basalt sind im westerwald an zahlreichen Stellen anzutreffen. Deutliche Säulen aus SiO2-reicheren Gesteine sind nicht sehr häufig anzutreffen. Ein gutes Beispiel ist in einem kleinen ehemaligen Steinbruch an der Straße von Boden nach Goldhausen zu sehen. Er ist gut zugänglich.

Aussichtsturm am Steinbruch "Schenkelberg" bei Schenkelberg/Herschbach

Ein kleiner hölzerner Aussichtsturm, der es aber in sich hat! Von ihm aus hat man nicht nur einen guten Einblick in einen aktiven Steinbruch, sondern auch einen einzigartigen weiten Blick ins Land! Nach Südosten geht der Blick zum Malberg, nach Süden zur Montabauer Höhe, nach Südwesten geht der Blick sogar bis weit in die Eifel hinein. Im Westen erblickt man das Siebengebirge. Allerdings sollte man sich einen trockenen Tag aussuchen, denn das Holz ist bei Nässe sehr glatt.

So schnell kann es gehen ...

... vor etwa zwei Wochen eingestellt und schon von der Realität eingeholt. Sicherlich aufgrund von Baufälligkeit wurde der Aussichtsturm niedergelegt. Hoffen wir, dass der Turm schnell wieder errichtet wird!

Klosterruine Seligenstatt bei Seck

Bislang im Dornröschenschlaf lag die Klosterruine Seligenstatt bei Seck. Durch einen  Ortsverein wurden und werden die Ruinen gesichert und durch ein kleines Gartenhaus am Eingang wird der Besucher/die Besucherin über die Geschichte des Klosters und dessen Entdeckung informiert.

Immer einen Besuch wert!

Hainbuchenallee in Steimel (Foto: S. Funk)
Hainbuchenallee in Steimel (Foto: S. Funk)

Hainbuchenallee in Steimel

 

In Steimel gibt es eine sehr schöne alte alte Allee mit einem alten Bestand an Hainbuchen. Auch der kleine Park in Steimel mit dem alten Baumbestand ist ein Besuch wert.

Die Talburg in Steinebach an der Wied

Einen nachmittäglichen Ausflug wert -auch für Kinder- ist die Ruine einer kleinen Talburg in Steinebach an der Wied. Neben den mittelalterlichen Überresten lassen sich auch zahlreiche Tiere und Pflanzen in den Wassergräben studieren.

Eingang zum Steinbruch; im Vordergrund Lahar-Ablagerungen, im Hintergrund Ignimbrit-Ablagerungen; Foto: E. Klein
Eingang zum Steinbruch; im Vordergrund Lahar-Ablagerungen, im Hintergrund Ignimbrit-Ablagerungen; Foto: E. Klein

Backofensteinabbau bei Wirges

In der Nähe des ehemaligen Schwimmbades der Gemeinde Wirges gelegen befindet sich der kleine Abbau auf Backofensteine. Das Gestein ist ein Trachyttuff (Ignimbrit, Glutwolkenablagerung mit einem großen Anteil an Bims), der von einem Lahar (unsortierter Schlammstrom aus vulkanischem Material) überlagert wird. Letzterer hat bei der schnellen Ablagerung tiefe Rinnen in den Trachyttuff geschnitten. Neben der Gewinnung als Backofenstein diente das Material auch zum Hausbau.  

Trachyt-Säulen in Wölferlingen (Foto: B. Funk)
Trachyt-Säulen in Wölferlingen (Foto: B. Funk)

Trachyt-Säulen bei Wölferlingen

 

Sehr beeindruckende, mächtigen Säulen aus Trachyt sind am Ortseingang von Wölferlingen (von Langenhahn kommend) aufgeschlossen. Sie befinden sich auf der rechten Seite am Ortseingang in einem kleinen Waldstück.

 

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Alter Verladekran im Trachyt-Steinbruch in Wölferlingen

Nachdem im Steinbruch in Weidenhahn vor vielen Jahren der große Kran abgebaut wurde, ist dies der letzte vergleichbare, allerdings kleine, Kran der zum Transport der abgebauten Steine diente. Er ist es wert, als technikgeschichtliches Denkmal geschützt zu werden!

Der Kran befindet sich auf Privatgelände; daher bitte um Betretungserlaubnis nachfragen (nach Möglichkeit). 

Die Steinbruchswand im Hintergrund ist durch massiven Steinschlag gefährdet. Daher bitte unbedingt einen weiten Sicherheitsabstand halten!

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Jungsteinzeitliche Steinsetzung in Wölferlingen?

Seit einiger Zeit ist eine erklärende Tafel an der sicherlich ursprünglich durch Menschenhand gestaltende Steinsetzung angebracht. Ob wir hier wirklich einen jungsteinzeitlichen astronomischen Kalender vorliegen haben, können wir hier nicht beurteilen. Auf jeden Fall lohnt sich ein Spaziergang zu diesem Bodendenkmal, zumal weitere Besonderheiten auf dem Weg dorthin locken:

1. Geschworenen-Linde

2. Bergahorn-Allee (mit einigen Eschen)

3. Buchenwald mit einer ausgeprägten Buchen-Naturverjüngung

Interessantes rund um Bilkheim

Der relativ kleine Ort nördlich von Wallmerod wartet mit zahlreichen interessanten Objekten in der Umgebung auf: z.B. das Schloß bei Wallmerod und das kleine Wasserschloß Neuroth. Am Ortsrand befindet sich die Tongrube Bilkheim (Betreten ist äußerst gefährlich und bedarf der vorherigen Genehmigung der Abbaufirma!). Vom Rand aus kann man einen guten Einblick in den tertiären Untergrund des Westerwaldes gewinnen. Am Rand der Tongrube befindet sich das mittlerweile in der Tongrube verschwundene Gräberfeld aus der Hallstattzeit. Eine Tafel dokumentiert die Bedeutung und die Funde. Ein im Wald liegende Vertiefung könnte der Rest eines, durch Raubgräber ausgebeutetes, Hügelgrab darstellen. Allerdings kann es sich hier auch um einen Abbauschacht (Glockenschacht) der Tonindustrie handeln. Im Ort befindet sich der sogenannte Lernort Wohnraum, den man nach Anmeldung besichtigen kann.